Prien siegt knapp gegen Föching

05.03.2018

Nach einer völlig verschlafenen ersten Halbzeit, dreht Prien in den zweiten 30 Minuten das Spiel und gewinnt knapp mit 24:22 gegen die Sportfreunde aus Föching.

Am vergangenen Samstag gastierte mit dem SF Föching eine Mannschaft am Chiemsee, die mit breiter Brust antreten durfte, denn zuletzt konnte man fünfmal in Folge nicht geschlagen werden und hier sogar vier Siege einfahren. Durch diese Serie verabschiedeten sich die Föchinger aus der Abstiegszone und festigten einen Platz im Tabellenmittelfeld. Die Priener Herren waren also gewarnt und dementsprechend stellte sie Trainer Beilhack auch ein, der an diesem Abend auf einige Stammspieler verzichten musste.

Nach kurzem Abtasten waren es aber die Gäste, die sofort loslegten und schnell mit 0:3 in Führung gehen konnten. Dies war vor Allem einem Komplettversagen in der Offensive zu schulden, was sich durch die komplette erste Halbzeit zog. Föching spielte im Angriff seinen Stiefel herunter und erhöhte den Vorsprung Tor um Tor, während die Hausherren weiter viel zu nervös auftraten und die Bälle reihenweise wegwarfen. Beim Spielstand von 7:13 ertönte dann die erlösende Halbzeitsirene. Was in der Kabine besprochen wurde, drang nicht nach außen durch, aber es fruchtete. Jeder Spieler nahm sich an der eigenen Nase und so wollte man sich nicht komplett „zerlegen“ lassen und zumindest versuchen, wieder heranzukommen.

Wie ausgewechselt traten die Priener Herren jetzt auf. In der 38. Spielminute war es dann bereits soweit – Prien glich nach nicht einmal zehn gespielten Minuten aus und ging anschließend sogar nach einem 8:0-Lauf mit 14:13 in Führung. In dieser Phase war Föching völlig von der Rolle, was Prien gnadenlos mit Kontern und über die schnelle Mitte ausnutzte. Ab diesen Zeitpunkt entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Hausherren allerdings immer leicht die Nase vorn hatten. Die Abwehr stand jetzt besser und im Angriff war die Konzentration auch wieder zurück. So gab man die erarbeitete Führung auf Priener Seite nicht mehr aus den Händen und gewann letztendlich doch noch glücklich mit 24:22.

Die Freude nach dem Sieg war natürlich groß. Nichtsdestotrotz kann solch ein 30-minütiger Blackout gegen eine abgezocktere Mannschaft auch bitter bestraft werden. Was die Mannschaft im zweiten Spielabschnitt zeigte, lässt aber hoffen, dass es auch in den nächsten Spielen so positiv weitergeht und man bis zum Schluss im oberen Tabellendrittel rangieren kann.

Die nächsten beiden Spiele werden aber auf keinen Fall leichter, als die vergangenen. Zwei hitzige Derbys stehen an. Bereits am kommenden Sonntag gehts für die Chiemseer nach Rosenheim. Am 17.03. gastiert dann der TSV Übersee in Prien, wo man sich auf ein Handballfest einstellen kann, da sich die Mannschaften und die Fans wie gewohnt nichts schenken werden. Die Mannschaft freut sich auf tatkräftige Unterstützung.


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