Priener Handballer mit schwarzem Tag

01.03.2022

Am vergangenen Samstag gastierte die Priener Herrenmannschaft zum Derby in Übersee. Die Damen mussten nach Traunreut reisen. Für beide Teams gab es in der Fremde nichts zu holen.

Nils Helbig erzielte 2 Tore für den TuS

Hochmotiviert reisten die Priener Herren zum TSV Übersee, denn man wollte an den Sieg aus der Vorwoche gegen den TSV Brannenburg anknüpfen. Zu Beginn der Partie gelang das auch und der TuS konnte mit 1:3 in Führung gehen. In der Folge entwickelte sich eine spannende erste Hälfte, in der es den Gästen aus Prien zwischenzeitlich gelang, sich mit 12:15 etwas abzusetzen. Doch dann erfolge ein Bruch im Priener Spiel. Tobias Stadtelmeyer, einer der Fixpunkte im Priener Angriff, musste seinen Arbeitstag fünf Minuten vor der Halbzeitpause beenden. Der TuS hatte somit keinen Spielmacher auf der Mitteposition mehr zu Verfügung und Übersee gelang es, das Spiel bis zum Pausentee zu drehen (16:15). In der zweiten Hälfte plante der TuS, mit zwei Kreisläufern zu agieren. Dem dezimierten Rückraum gelang es aber nicht, Kapital aus der taktischen Umstellung zu schlagen und das 16:17 in der 32. Spielminute sollte die letzte Führung für den TuS sein. Nun folgte ein großer Einbruch. Im Angriffsspiel fehlte die Durchschlagskraft und in der Abwehr offenbarten sich große Lücken. Zudem wurden die Rückraumspieler des TSV nicht am Werfen gehindert. Entscheidend war aber das mangelnde Rückzugsverhalten nach Ballverlusten, denn Übersee gelang es, die vielen technischen Fehler der Priener Spieler postwendend in schnelle und leichte Tore umzumünzen. Trotz eines kurzen Aufbäumens mussten sich die Priener Herren deutlich und verdient geschlagen geben. Coach Thomas Wirth zeigte sich enttäuscht, machte seinem Team aber keine großen Vorwürfe: „In unserer Situation kann es nur klappen, wenn jeder zu 100% fit ist. Ist das bei unserem sowieso schon ausgedünnten Kader nicht der Fall, wird es realistisch betrachtet natürlich schwierig.“ Nun gilt es, die 36:26 Packung weckzustecken und mit vollem Elan in das Rückspiel am kommenden Samstag zu gehen. Anpfiff ist um 19:00 Uhr in der Priener LTG-Halle. Im Priener Lager hofft man auf einige Rückkehrer in den Kader, um gerade den Rückraum stärker besetzen zu können. In der LTG-Halle gelten die 2G-Regeln.

Für Prien spielten:

Stefan Bauer und Michael Körner im Tor,

Darius Fritz (1), Julian Lindner (8/3), Tobias Lindner (2), Nils Helbig (2), Valentin Huber, Stefan Ziegmann (1), Tobias Stadtelmeyer (5), Thomas Vodermair, Florian Micklitz (1), Lukas Huber (2) und Patrick Lukac (4).

Brachen die Priener Herren in der zweiten Hälfte ein, so verschliefen die Damen von Trainer Rainer Carmesin die erste Halbzeit. Prien benötigte in Traunreut fast 17 Minuten, um mit dem 8:2 den zweiten eigenen Treffer zu erzielen. Bis zum Halbzeitpfiff konnte der TuS den 6-Tore Rückstand nicht verkürzen und man wechselte bei einem Spielstand von 14:8 die Seiten. In der zweiten Hälfte lief es besser für Prien und es gelang den Damen, circa vier Minuten vor Ende der Partie auf 20:18 heranzukommen. Allerdings war das auch der letzte Priener Treffer und man musste sich mit 23:18 geschlagen geben. Das nächste Spiel bestreiten die Damen am 20.03.2022 beim TSV Grafing. Genug Zeit also, um an einigen Stellschrauben zu drehen.

Für Prien spielten:

Sandra Staniszewski im Tor,

Stefanie Pfaffelhuber, Sinja Hager (1), Anna Eglseer (5/1), Sarah Kramer (1), Jana Hackenbroich (5/3), Nathalie Stelmach, Viktoria Jokisch (3), Constanze Kirchner (2) und Garbielle Schüürmann (1)

Die wC spielte schwach, gewann aber trotzdem deutlich

Auswärts spielte die weibliche C-Jugend gegen die Mannschaft vom TuS Traunreut am 26.02.2022. Obwohl wir das Hinspiel mit 41:2 gewonnen hatten, war allen von Anfang an bewusst, dass unsere Gegner in der Zwischenzeit dazugelernt hatten und in heimischer Halle anders auftreten würden.

Obendrein mussten wir auf Isa und Luzi verzichten. Unsere Spielmacherinnen Lea und Lilli waren erst aus der Quarantäne entlassen worden und hatten längere Zeit nicht mit dem Team trainieren können. Die Lücke im Rückraum sollte Sophia schließen. Auf der Kreisposition waren dafür Lena und Magdalena, die – genauso wie unsere Rückkehrerin Genesis – ihr erstes Saisonspiel bestritt, vorgesehen.

Schon beim Aufwärmen waren wir unkonzentriert und zu lässig. Ebenso starteten wir in das Spiel. Nach 9 Minuten und zahllosen Fehlern – zum Glück auf beiden Seiten – stand es 1:1. In der Folge schafften wir es etwas besser, uns auf die Traunreuter Spielweise einzustellen. So konnten wir bis zur Halbzeit einen Vorsprung von 4:10 aufbauen.

Nach der Pause luden wir die Gastgeberinnen zum fröhlichen Scheibenschießen ein. Schon nach drei Minuten schmolz unser Vorsprung auf 9:11. Unser sonst so attraktives, effektives, druckvolles, mannschaftliches Zusammenspiel war quasi nicht vorhanden. Stattdessen versuchten wir es zu oft mit halbherzigen Einzelaktionen auf rutschigem Hallenboden. Dadurch brachten wir uns selbst in die Bredouille, denn die Konsequenz war eine Häufung von Schrittfehlern und passiven Vorwarnzeichen.

Schlussendlich war unsere individuelle Überlegenheit dann aber doch zu groß, so dass wir das Spiel zwar ungefährdet, aber ohne Glanz mit 17:23 für uns entschieden. Wir waren uns einig: Das können wir besser!

Für Prien spielten: Tara Thomas (Tor), Stephanie Deinzer (Tor), Lea Boekhoff (10/1), Sophia Schindler (5/3), Magdalena Hofbauer (4), Liliane Wanner (3), Lena Stecher (1), Genesis Grullon, Hannah Speckbacher

(Tara)

Weitere Ergebnisse:

Männliche B-Jugend: TuS Prien – SVN München 27:25

Nachtrag aus der Vorwoche:

Bis dato torreichster Sieg der weiblichen B-Jugend

Motiviert und mit komplettem Kader erwartete die weibliche B am 19.02.2022 in eigener Halle den SV Erlstätt.

Die weibliche B-Jugend war gegen den SV Erlstätt erfolgreich.

Das Spiel nahm rasch Fahrt auf. Uns gelangen intelligent vorgetragene Spielzüge und überfallartige Gegenstöße. Schon nach 5 Minuten konnten wir einen 4-Tore-Vorsprung verbuchen. Allerdings passierten uns dann zu viele technische Fehler im Spielaufbau, zu überhastet und unsicher im Umgang mit dem Ball waren wir in manchen Situationen. Dazu kamen Abstimmungsprobleme in der Defensive, so dass unsere Gäste auf Tuchfühlung bleiben konnten. Wir gingen mit dem Zwischenergebnis von 15:12 in die Halbzeit.

Nach drei gespielten Minuten im zweiten Durchgang konnten wir unsere Führung auf 18:12 ausbauen. Trotzdem bewiesen unsere Gegnerinnen Kampfgeist und ließen nie locker. Besonders die Erlstätter Spielerin auf der Rückraum-Mitte-Position, Hannah, bereitete unserer Abwehr immer wieder Probleme. Sie sollte am Ende 13 Tore gegen uns erzielen. Doch auch wir schalteten keinen Gang zurück und unsere Tormaschine lief heiß. Schließlich gewannen wir 36:27.

Für Prien spielten: Eveline Grote (Tor), Tara Thomas (Tor), Patricia Grebe (13/2), Aimée Ganter (8), Giorgia Beninca (4), Luna Knauß (3), Felicitas Krumrey (3), Leonie Heilmeier (2), Luisa Lerner (2), Merle Kramer (1), Ronja Sax

(Feli)

Florian Micklitz, Pressewart TuS Prien Handball