Herren verabschieden sich erhobenen Hauptes vom Molten Cup

11.09.2017

Am vergangenen Sonntag traten in der LTG-Turnhalle vier Mannschaften in der zweiten Runde des Molten-Cups an. Der Sieger wurde im Final-4 Modus ermittelt und qualifizierte sich damit automatisch für die nächste Runde des Pokals. Nach einem packendem Finale setzte sich der Favorit aus Immenstadt gegen ebenbürtige Priener mit 24:25 knapp durch.
Im ersten Spiel traf die Heimmannschaft des TuS Prien auf den DJK Rohrbach. Die Gäste aus Rohrbach starteten zwar besser in die Partie, aber schon schnell war klar, dass der Klassenhöhere TuS Prien als Sieger vom Platz gehen wird. Nachdem die ersten 15 Minuten fast ausgeglichen verliefen, konnte man sich hier immer weiter vom teilweise überforderten Gegner absetzen und gewann zum Schluss verdient mit 20:35. Mit etwas mehr Konzentration in der Abwehr und Konsequenz im Torabschluss, wäre das Ergebnis vermutlich noch deutlicher ausgefallen. Mit dem Sieg erreichten die Hausherren das Finale.
Welche Mannschaft der Gegner sein wird, wurde dann im darauffolgenden Spiel ermittelt. Mit dem TV Immenstadt und der HSG Dietmansried/Altusried trafen zwei Allgäuer Landesligamannschaften aufeinander, welche auch in der Meisterschaft nach Aufstieg der HSG gegeneinander antreten werden. Hier setzte sich auch relativ deutlich der TV Immenstadt mit 33:22 durch.
Im Finale traf um 15:30 Uhr dann also der TuS Prien auf eine routinierte Mannschaft aus Immenstadt. Angeführt von Spielführer Timo Putz und einer sehr diszipliniert stehenden Abwehr um Dominik Wachter machte man dem Gegner das Leben vor allem im Angriff schwer. Nur selten schafften es die großgewachsenen Rückraumspieler des TV zum Abschluss zu kommen und sonst stand beim TuS Prien mit Stefan Bauer (Neuzugang) ein sicherer Torhüter zwischen den Pfosten, der ein erstklassiges Debüt gab. Durch die Ballgewinne in der Defensive konnte man besonders über die zweite Welle sehr einfache Tore erzielen und lag Mitte der zweiten Halbzeit kurzzeitig mit fünf Toren in Front. Dies war auch vor allem dem klasse Zusammenspiel im Angriff zu verdanken, was Raphael Bächtle mit viel Übersicht leitete und der Ball ein ums andere Mal den Weg in die Maschen fand. Hier ist der beste Werfer Stefan Ziegmann zu erwähnen, der über seine Außenposition 60 Minuten lang Dampf machte und insgesamt sieben Tore im Finale warf. Auch die Integration der Nachwuchsspieler klappte vor allem im Angriff gut.
Leider ließen die Kräfte bei der Heimmannschaft dann immer weiter nach, was vor allem auf das 3-tägige Trainingslager an den Tagen zuvor zurückzuführen war und der Vorsprung schmolz. Plötzlich waren die Gäste wieder mit zwei Toren in Front. Diesen Vorsprung hielten sie in den letzten Minuten und spielten die Uhr gekonnt herunterspielten. Die Erleichterung des Landesligisten über die abgewandte Sensation war spürbar. Trotz der knappen Niederlage hielt sich die Enttäuschung der Priener Herren aber in Grenzen, hat man doch ein sehr sehr ansehnliches Handballspiel geboten und machte so endlich mal wieder Werbung in eigener Sache für die anstehende Bezirksligasaison, welche nächste Woche in Unterhaching startet.
Am Schluss waren sich alle einig, dass es ein sehr gelungenes Trainingslager mit anschließender Härteprobe war, die man gut bestanden hatte.

 

Bernhard Reichl


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