Vergangenen Samstag gastierten die TuS Handballer beim HT München III. Von einer erfahrenen Mannschaft wurde den Prienern ihre Grenzen aufgezeigt und man fuhr mit einer 30:38-Klatsche nach Hause.
Die Vorzeichen standen eigentlich positiv. Einige Spieler kehrten in den Kader zurück und Coach Igor Lukac konnte auf einen 13-Mann starken Kader zurückgreifen. Lediglich Maximilian Bratke konnte kurzfristig verletzungsbedingt nicht mitwirken.
Am Anfang der Begegnung zeigte der TuS eine gute Leistung und konnte sich nach 6 Minuten auf 3:1 absetzen. In der Folge fanden die Münchner jedoch immer besser ins Spiel und in der 11. Spielminute erzielten die Hausherren den Treffer zur 5:4-Führung. Bis zur Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem das HT die Nase immer leicht vorne hatte. Den Prienern fiel gegen die offensive Deckung des Gegners nicht viel ein und insgesamt fehlte es – wie schon im vergangenen Spiel in Traunstein – an Bewegung im Angriff. Hinzu kam, dass sich der TuS durch die erfahrenen HT-ler provozieren ließ und die Linie verlor. Bereits nach 8 Minuten hätte ein Spieler der Münchner mindestens die rote Karte sehen müssen, da er Priens Kreisspieler Lukas Huber eine klassische „Watschn“ gab. Für diese Tätlichkeit, bei der man durchaus auch über eine blaue Karte nachdenken könnte, erhielt der Spieler lediglich eine Zwei-Minuten-Strafe. Auch in der Folge der Partie kam es zu beidseitigen Nicklichkeiten, die die Müncher um einiges besser wegsteckten als der TuS. So wechselten die Teams beim Stand von 16:14 für die Münchner die Seiten.
Priens Trainer Igor Lukac ermahnte seine Mannschaft in der Pause, bei sich zu bleiben und ihr Spiel durchzuziehen. Eindringlich warnte er vor dummen Fouls, Gegenprovokationen und bat um Disziplin. Doch genau das Gegenteil setzte seine Mannschaft um. Das Spiel der Priener wurde immer verbissener und nach gut 45 Minuten lag das HT mit sechs Toren in Front (27:21). Diesen Vorsprung gab die routinierte Mannschaft nicht mehr aus der Hand und so führ Prien mit einer verdienten ersten Saisonniederlage im Gepäck zurück an den Chiemsee (30:38).
„Heute hat mir die Mannschaft gar nicht gefallen. Bei Provokationen wollten wir es dem Gegner doppelt heimzahlen und haben so komplett unseren Faden verloren. Hier erwarte ich von meiner Mannschaft, dass wir cooler bleiben und einfach unseren Handball spielen. Mir hat das Traunstein-Spiel schon nicht gefallen. Vielleicht war das jetzt auch ein Dämpfer zur richtigen Zeit. Gegen Brannenburg in zwei Wochen müssen wir wieder ganz anders auftreten. Dass wir das können, haben die Jungs schon öfter bewiesen.“, so Priens Trainer Lukac nach dem Spiel.
Bitter für den TuS ist zudem, dass sich Kreisspieler Lukas Huber am Sprunggelenk verletzte und wahrscheinlich demnächst ausfallen wird. Der TuS wird sich also strecken müssen, um oben in der Tabelle zu bleiben.
Für Prien spielten:
Paul Steines und Stefan Bauer (1) im Tor,
Esat Gashi, Darius Fritz (3), Julian Lindner (10/4), Markus Gallinger (5), Daniel Fritz (6), Nils Helbig, Stefan Ziegmann, Yannik Braconnier, Lukas Huber (1), Florian Micklitz (1) und Partick Lukac (3).
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