Am kommenden Samstag empfangen die Priener Bezirksliga-Handballer den ESV Freilassing zum letzten Heimspiel der Saison. Nachdem die Chancen auf die ersten beiden Tabellenplätze verspielt wurden, möchte der TuS die Saison bestmöglich abschließen.
Eine Nummer zu groß. So muss der Gegner der letzten beiden Spiele, der TSV Trudering, aus Priener Sicht bezeichnet werden. In den beiden Duellen gegen den derzeitigen Tabellenführer zeigten die Chiemseer zwar, dass sie durchaus in der Lage sind, gegen solch eine Spitzenmannschaft der Liga phasenweise mitzuhalten. Allerdings offenbarte sich auch, dass die Priener noch ein Stück weit von den Sonnenplätzen der Liga entfernt sind. Dabei waren die Spiele gegen Trudering jedoch grundverschieden.
Zuhause bot man dem Tabellenführer Paroli und kann sich im Nachhinein sogar darüber ärgern, „nur“ 30:30 unentschieden gespielt zu haben. Denn, und hier kommt die fehlende Reife und Cleverness ins Spiel, die den Prienern im Rennen um die Aufstiegsplätze fehlte, führte der TuS nach 36 gespielten Toren mit 22:16. Dieser Vorsprung wurde jedoch durch überhastete Abschlüsse und eine zu passive Deckungsarbeit bis zum Ende der Partie, vor allem aber in den letzten beiden Minuten, als man noch 30:28 führte, verspielt.
Im Rückspiel letzte Woche konnten die Chiemgauer lediglich sechs Minuten mithalten (4:4). Anschließend verloren die Priener, die jedoch deutlich ersatzgeschwächt beim TSV Trudering antraten, völlig den Faden und gingen mit 26:40 aus Priener Sicht baden. Auch hier waren die fehlende Ruhe im Angriffsspiel sowie eine zu offene Abwehr als Gründe auszumachen.
So kann der TuS die Saison im besten Fall noch auf dem dritten Tabellenplatz, aus eigener Kraft auf dem vierten Rang abschließen. Blickt man auf die Saison 2022/ 2023 zurück, in welcher Prien lediglich aufgrund des Rückzugs mehrerer Mannschaften nicht aus der Bezirksliga abstieg, ist man im Priener Lager dennoch sehr zufrieden mit, wenn nicht sogar positiv überrascht von der bisherigen Saison.

Lukas Huber will mit seiner Mannschaft das letzte Heimspiel der Saison gewinnen. Foto: M. Bratke.
„Natürlich ärgern wir uns über die letzten drei Spiele. In Anzing und zuhause gegen Trudering wäre mehr drin gewesen. Da waren wir nahe dran. Auf der anderen Seite haben wir immer gesagt, dass wir von Spiel zu Spiel schauen. Die Mannschaft hat eine super Saison gespielt und ich bin sehr stolz auf die Jungs. Wenn uns vor der Saison jemand erklärt hätte, dass wir bis zum drittletzten Spieltag im Meisterschaftsrennen sind, hätten wir denjenigen als verrückt erklärt. Jetzt bringen wir die Saison bestmöglich zu Ende und dann schauen wir, dass wir uns weiter so gut entwickeln. Phasenweise haben wir diese Saison schon wirklich schönen Handball gespielt.“, so Trainer Igor Lukac.
Schönen Handball will der TuS auch am Samstag gegen den ESV Freilassing dem heimischem Publikum bieten. Um 18:00 Uhr wird die Begegnung in der LTG-Halle angepfiffen. Nach den Rückschlägen der letzten drei Wochen möchte der TuS die Saison in jedem Fall positiv beenden.
Aktuelle News
Themen
Archiv