Priener Handballer verlieren Relegations-Hinspiel in Forstenried

07.05.2025

Am vergangenen Sonntag gastierten die Priener Handball-Herren zum Hinspiel der Aufstiegsrelegation beim TSV Forstenried. Nach ausgeglichenem Beginn musste sich der TuS nach zwischenzeitlicher Aufholjagd mit 33:27 geschlagen geben.

Hochmotiviert ging die Truppe von Coach Igor Lukac in die Begegnung. Die Anspannung war groß, die Nervosität spürbar. Die Mannschaft wusste, dass das Hinspiel eine Vorentscheidung hervorrufen kann und dass man hier keinesfalls unter die Räder kommen sollte.

Zu Beginn kamen die Chiemseer auch gut in die Partie. Über Tore von Stefan Ziegmann und Markus Gallinger konnte man mit 2:0 in Führung gehen. Erst fünfeinhalb Minuten nach Spielbeginn ließ der TuS den ersten Gegentreffer zu. Das Manko hierbei war, dass man zu diesem Zeitpunkt selbst auch lediglich zwei Treffer erzielt hatte. Im Anschluss entwickelte sich in den ersten fünfzehn Minuten eine ausgeglichene Partie. Anschließend gewann der TSV die Oberhand und konnte sich bis zur Halbzeit auf 15:11 absetzen. Der TuS verlor in dieser Phase viel zu einfache Bälle. Das Angriffsspiel wirkte statisch.

Für die zweite Hälfte nahm sich der TuS vor, im Angriff mehr Bewegung ins Spiel zu bringen, die Abschlüsse konsequenter zu verwerten und so die schnellen Tempogegenstöße der Forstenrieder zu unterbinden. Bis zur 40. Spielminute schien dies auch zu gelingen und Prien holte Tor um Tor auf, bis schließlich der 19:18-Anschlusstreffer erzielt werden konnte. Gästetrainer Claus Lohmann reagierte und nahm das Teamtimeout. Dies sollte einen Bruch im Priener Spiel markieren.

Denn in der Folge agierten die Chiemgauer im Angriff ideenlos und in der Abwehr zu löchrig. Zudem leistete man sich viel zu einfache Ballverluste, die von Forstenried gnadenlos ausgenutzt wurden. Zwischenzeitlich sah sich der TuS mit einem 8-Tore-Rückstand konfrontiert.

Letztlich endete die Begegnung mit 33:27. Prien muss nun im Rückspiel mit mindestens sechs Toren unterscheid gewinnen, um eine Verlängerung zu erzwingen. Bei einem Sieg mit sieben Toren Differenz ist der Aufstieg noch zu schaffen.

„Natürlich ist das Ergebnis alles andere als gut für uns,“ so Priens Trainer Igor Lukac. „Doch aufgeben war und ist für uns nie eine Option. Wir haben in dieser Saison schon öfter schlechte Tage erwischt und anschließend bewiesen, was in uns steckt. Wir werden am Samstag alles raushauen, was wir haben und versuchen, das Ding noch zu drehen.“

Anspielen will Lukac hier auf das Rückspiel in der heimischen LTG-Halle, welches am Samstag, den 10.05.2025, um 19:30 Uhr angepfiffen wird. Vor heimischer Kulisse wird die Mannschaft ihr Bestes versuchen, um den Aufstieg in die Bezirksoberliga zu realisieren.

Auch Priens Rückraumspieler Markus Gallinger will die Hoffnung nicht aufgeben: „Im Moment ist Halbzeit, da lagen wir schon öfter mit sechs Toren hinten und haben dann noch was geholt!“ Man darf also auf die Reaktion der Mannschaft gespannt sein.