Vor dem Auswärtsspiel am 7. Dezember 2019 gegen den ESV Freilassing waren wir alle ein bisschen angespannt. Schließlich konnten wir uns an diesem Tag – mit etwas Schützenhilfe der Erlstätterinnen bei ihrem zeitgleichen Spiel gegen Übersee – den ersten Tabellenplatz nach der Hinrunde vorzeitig sichern. Leider mussten mit Luzi, Lena D. und Lena S. gleich drei Spielerinnen im Vorfeld absagen, so dass wir mit nur einer Wechselspielerin anreisten.
Für Diejenigen, die antraten, war die Devise in der Abwehr jedoch klar: Es galt vor allem gegen die beiden Torgaranten der Freilassingerinnen, Hanna und Panna, entscheidend zu verteidigen. Dies gelang uns in der Anfangsphase auch sehr gut. Freilassing konnte nach zehn gespielten Minuten erst zweimal einnetzen. Allerdings zeigten auch wir in der Anfangsphase zu oft Nerven und ließen eine Vielzahl an guten Torchancen ungenutzt. Trotzdem führten wir zu diesem Zeitpunkt mit 2:6.
Dann wendete sich das Blatt und unsere Abwehr wurde unsicherer. Auch im Angriff wollte immer weniger klappen. So konnten unsere Gegner bis zur Halbzeit auf 8:9 verkürzen.
In der zweiten Hälfte blieb es spannend. Wir konnten den knappen Vorsprung zwar jederzeit halten, uns aber nicht entscheidend absetzen. Gerade Panna, die hochgewachsene Kreisläuferin aus Freilassing, konnte ein ums andere Mal erfolgreich treffen, da wir in der Abwehr nicht energisch und spritzig genug agierten.
Beim Spielstand von 13:15 in der 33. Spielminute und einer Zwei-Minuten-Strafe gegen unsere Marie, drohte es, brenzlig zu werden. Doch wir blieben in Führung. In den letzten fünf Minuten kam Marie dann überraschend auf der Rechtsaußen-Position zum Einsatz und wir konnten durch diese Verwirrungstaktik die entscheidenden Tore erzielen. Auch unsere Torhüterin Tara hielt noch einen Siebenmeter und so hieß es am Ende 15:18.
Die mitgereisten Priener Zuschauer, die von der Tribüne aus mitgefiebert hatten, waren bereits bestens informiert und konnten nun verkünden, dass Erlstätt gegen Übersee gewonnen hatte und wir somit in der Vorrunde nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen sind. Erleichterung, Freude und Stolz auf das Erreichte waren merklich. Nichtsdestotrotz wollen wir unser Potential am kommenden Samstag im Prestigespiel gegen Übersee noch einmal unter Beweis stellen.
Für den TuS Prien spielten: Tara (Tor), Marie (9), Sophia (6/2) Lea (2), Lili (1), Genesis, Magdalena und Romy.
Romy